Durch die Wiener Quartiere des Elends und Verbrechens

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Emil Kläger

Erscheinungsjahr: 2011
300 Seiten, 20 x 14 cm
ISBN 978-3-902752-01-7

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Im Jahr 1908 veröffentlicht der Journalist Emil Kläger eine Reportage, in der er über Menschen im Wiener Untergrund berichtet – Vagabunden, Außenseiter, die keinen Platz mehr in der Gesellschaft finden und in der Kanalisation der immer größer werdenden Stadt leben. An der Wiener Urania hatte Kläger zuvor von seinen Erkundungen berichtet. Seine Lichtbildervorträge sorgen für volle Säle. Elend und Verbrechen ziehen das Publikum an.
Klägers "Wanderbuch aus dem Jenseits" liegt nun in einer Faksimile-Ausgabe vor. Es wirft Licht in jene Winkel der Stadt, die sonst verborgen bleiben. Die Fotos von Hermann Drawe zeigen Gesichter, die in eine andere Welt schauen, weil sie in der hiesigen alles gesehen haben. Kläger holt sie wieder vor die Augen seiner staunenden Leser. Ein ausführliches Nachwort gibt Auskunft über Kläger, sein Leben, seine Zeit und sein Werk.

Emil Kläger (1880–1936) war Redakteur der Zeitung "Die Zeit", später Mitarbeiter des "Neuen Wiener Journals", des "Wiener Tagblatts", der "Neuen Freien Presse", publizierte Feuilletons, Theaterkritiken und Berichte aus dem Gerichtssaal. Er leitete eine wöchentliche Premierenvorschau von Radio Wien und lehrte Theatergeschichte an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien.